Bemerkungen
zu den angebotenen Pflanzen
Satyrium corrifolium. Ein
hochwüchsiger, schöner, gelber Blütenstand mit leicht sukkulenten Blättern
halbaufrecht am Stengelgrund. Im Winter wachsend mit ausgeprägter Sommerruhe.
Frosthart bis zu -2°C.
Satyrium longicauda. Sommerregengebiet Süd-Afrika. Die Pflanzen beginnen das Wachstum im April (Mittel-Europa). Gartenkultur während das Sommers ist günstig. Entweder frei ausgepflanzt oder im Topf. Vor den ersten Herbstfrösten einräumen und völlig trocken und kühl überwintern. Blüht im Juli und August. Nachts duftend. Bei blühfähige Pflanzen überwintern die alten Knollen, aus welchen die Pflanzen im Sommer blühen (große Knospe auf dem Photo). Blühfähige Pflanzen zeigen also 2 Sprosse an 2 Knollen ( die alte und die neue Knolle).
Satyrium pumilum. Eine
sehr eigenartige Zwerg-Pflanze aus der trockenen Inlandregion am
Südwestkap von Süd-Afrika. Nur wenige cm hoch und Blätter und Blüten flach am Boden aufliegend. Einfach in der Kultur und eigentlich
nicht nässeempfindlich. Sommerruhend. Frosthart bis -5°C. Nach
Aasblumen riechend.
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Verbreitung: Mehr als 100 Arten,die meisten endemisch im südlichen Afrika, sich auf die Hochlagen des tropischen Afrikas ausdehnend. Zwei Arten sind in Asien zu finden und fünf Species auf Madagascar.
Beschreibung: Blütenstände 1 to 130cm hoch, mit 1 to 6 fleischigen Blättern. Manchmal Blätter an einem seperatem Trieb oder fehlend. Wenige bis zahlreiche Blüten, nicht gedreht, grün oder farbig. Das
Labellum zweispornig und oben an der Blüte. Sepalen und Petalen sind mit dem Labellum oftmals verwachsen. Kultur:
Satyrium ist ziemlich einfach. Einige Arten wachsen im Sommer, andere im Winter und ruhen im
Sommer. Die meisten Species blühen im Frühling oder im Sommer. Sommerwachsende Arten können während der warmen Jahreszeit im Garten kultiviert werden. Die Knollen müssen vor dem Frieren des Bodens eingesammelt und dann
trocken im Kühlschrank überwintert werden. Winterwachsende Arten sind frosthart bis zu -4°C. Kultur sonnig. Ein regelmäßiges Gießen während der Wachstumszeit ist grundlegend. Düngung monatlich 0,3g/l
bis zur Blüte. Mit dem Erscheinen der Blüten wird das Gießen reduziert und schließlich, sobald die Pflanzen einziehen, ganz eingestellt. In Topfkultur während der Ruhezeit völlig trocken. Kleine Pflanzen und Sämlinge
erhalten jedoch auch im Sommer gelegentlich etwas Wasser um ein Vertrocknen zu verhindern. Drinnen kultivierte Pflanzen sollten im Spätsommer vorübergehend ins Freie gebracht werden. Kühle Nächte und etwas Regen
bewirken das Ende der Sommerruhe und regen die Pflanzen zu neuem Wachstum an.
Empfohlene Erdmischungen: 80% mineralisch, je nach Verfügbarkeit. Seramis, feines oder mittelfeines Perlite ergeben gute
Resultate. 20 % organische Komponenten. Günstig sind fermentierte oder N-imprägnierte feine Holzhäcksel oder Sägemehl (Toresa ist empfehlenswert). Torf und TKS1 haben sich nicht bewährt. Sphagnum ist
brauchbar. Die Substrate müssen gut durchlässig sein, mit einem pH-Wert von 5 bis 6.
Empfohlene Literatur:
Wild orchids of Southern Africa. J. Stuart, H.P. Linder, E.A. Schelpe,
A.V. Hall, 1982. Macmillan South Africa.(Publishers)(Pty)Ltd.
ISBN 0 86954 070 X.
Growing South African indigenous orchids. Karsten, B. Woodrich,
1997.Balkema ISBN 90 5410 650 6.
Orchids of Kenia. Joyce Stuart, 1996. St Pauls Bibliographies,Winchester.ISBN
1 873040 28 8.
Orchids of Southern Africa. H.P. Linder and H. Kurzweil, 1999.
A.A. Balkema/Rotterdam/Brookfield. ISBN 90 5410 4457.
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